„Die Gegenwart als Werden erfassen“ – Inhalt, politischer Kontext und Rezeption von Georg Lukács‘ Geschichte und Klassenbewusstsein

21.03.2024 | 19:00 Uhr | Stadtarchiv Dortmund | Karl Lauschke

Vor 100 Jahren erschien Geschichte und Klassenbewusstsein. Dieses theoretisch äußerst anregende Buch von Georg Lukács sorgt bis heute für diverse Auseinandersetzungen. Karl Lauschke nimmt in seiner Studie den gesamten Text des Buches inhaltlich und philologisch unter die Lupe. Er arbeitet erstmals die politischen Zusammenhänge detailliert heraus, in denen Georg Lukács als führendes Mitglied der fraktionell zerstrittenen Kommunistischen Partei Ungarns politisch-theoretisch gewirkt hat. Außerdem untersucht er die Deutungskämpfe um eine revolutionäre marxistische Theorie, die nicht nur in Deutschland sondern auch in Russland ausgetragen wurden und in deren Mittelpunkt Geschichte und Klassenbewusstsein rückte. Damit erschließt Karl Lauschke überraschende, neue Perspektiven. Der Eintritt ist frei.

Karl Lauschke, geb. 1950, studierte Politik-, Sozial- und Geschichtswissenschaft. Er war Privatdozent am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte waren die Regionalgeschichte des Ruhrgebiets, Geschichte der Industriellen Beziehungen, Gewerkschaftsgeschichte und -politik. Er ist Mitglied im Historischen Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark e.V.

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